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abgeschickt Samstag, November 18, 2006 @ 14:44:10  

Die Schenkwirtschaft und die Befreiung vom Mythos des "freien" Marktes

von der radikalen Vision eines Wirtschaftssystems, in dem das freie mütterlich (nährväterlich) gebende Wirtschaften, das unser aller Leben trägt, sich vom "freien" Markt emanzipiert und zum Leitprinzip wird

Wochenend-Seminar mit Genevieve Vaughan, USA / Italien,

in englischer Sprache mit konsekutiver Übersetzung

Freitag, 05.Jänner 2007 18.00 Uhr bis Sonntag 07.Jänner 2007 13.00 Uhr

im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten

Genevieve Vaughan, feministische Philologin, stammt aus einer begüterten texanischen Ölhändler-Familie und hat ihr Familienerbe zur Förderung von Bildungs-, Umwelt-, Frauen- und Friedensarbeit und zur Finanzierung einer Landrückgabe an den indianischen Stamm der Western Shoshones in Nevada verschenkt.

Mit ihrem Werk "For-Giving – a Feminist Critisism of Exchange", 1997 erschienen, begründet sie das Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell der Schenkwirtschaft.

Ihr Ansatz ist vermutlich die derzeit radikalste Herausforderung des Kapitalismus. Für sie ist das kapitalistische Wirtschaften wie eine kollektive Psychose, in der die Wirklichkeit komplett verdreht und verleugnet wird. Während von den Vertretern der "freien" Marktwirtschaft diese als die Hauptquelle von Wohlstand gesehen wird, weist sie darauf hin, daß in der Marktwirtschaft künstlich Knappheit geschaffen und erhalten wird und damit erreicht wird, daß so ein künstliches System wie ein Markt in seiner Art überhaupt funktionieren kann. Sie tritt der Vorstellung entgegen, daß prinzipiell Knappheit herrsche und erst ein gut funktionierender Markt die Menschen wohl ernährt. All das Konzentrieren auf den eigenen Vorteil, die Selbstbestätigung im Vergleich mit den anderen, all die ständig neu geschaffenen und zu erfüllenden Bedürfnisse, wie sie ein Markt erfordert und fördert, isolieren die Menschen voneinander, lassen sie unerfüllt zurück und schaffen ständige Gefühle von Mangel in ihrem Innern und immensen realen Mangel in der äußeren Welt.

Für sie sind es die Natur ("Mutter Erde", all die Menschen, die große Mehrheit der Menschheit, vor allem die Frauen, die Menschen das Leben schenken und sie ernähren ohne auf eine marktgerechte Gegenleistung bedacht zu sein. Ja für sie nähren sie im Grunde auch den ganzen Sektor des kapitalistischen, patriarchalen Wirtschaftens mit all ihren Systemen von Dominanz und Privilegierung, wie die ungleiche Verteilung des Reichtums, überdimensionales Militär, Bürokratie, Finanzwirtschaft, etc. um nur einige zu nennen.

Daher ruft sie die Menschen dazu auf, sich bewußtzumachen, wie alles menschliche Leben und was es nährt, letztlich geschenkt ist und das gute Leben für alle leicht möglich ist, wenn wir den natürlichen Fluß des Schenkens nicht länger für künstliche und destruktive "Ich gebe, damit du gibst" - Systeme ableiten lassen.

Für einen Wandel zu einer Wirtschaft der Fülle propagiert sie, zuallererst zu beginnen über Wirtschaft in Zukunft so zu sprechen, daß das "mütterlich" gebende Wirtschaften benannt und sichtbar gemacht wird und weiters daß neue signifikante Projekte einer Geschenkwirtschaft entwickelt werden, wo das "mütterliche" Schenken, gleich von welchem Geschlecht, als Grundprinzip des Wirtschaftens besonders geehrt, praktiziert und erfahren wird.

Mehr Info: http://www.gift-economy.com/index.html

Wir bitten um Geldgeschenke von € 150,00 durchschnittlich pro TeilnehmerIn.

Kinder sind ausdrücklich willkommen und für ihre Bedürfnisse nach Bewegungs- und Spielräumen wird gesorgt.

Es wird auch Raum für das Teilen von persönlichen Erfahrungen mit dem Geben und Empfangen in Partnerschaft, Familie, Beruf, Wirtschaft, Gesellschaft etc. und für die Arbeit an konkreten Projekten einer Geschenkwirtschaft geschaffen.

Ort: Bildungshaus St. Hippolyt, Eybner Straße 5, 3100 St. Pölten

Anmeldung bis 20.Dezember 2006 an:

Arbeitsgemeinschaft 7Generationen
Dr. Markus Distelberger & Co. GesbR
Am Hainerberg-Dörflein 10, A-3130 Herzogenburg
Tel. 0043-2782-824 44
E-Mail: info@7generationen.at
Internet: www.7generationen.at

Zimmerreservierung direkt beim Bildungshaus: hiphaus@kirche.at oder Tel. 02742/352104

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