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abgeschickt Samstag, Juni 20, 2009 @ 14:35:53  

Liebe LeserInnen des 7 G Netzwerk - Newsletter,

was für ein weites Feld haben wir da begonnen zu bearbeiten! Es scheint etwas über unseren begrenzten Horizont zu reichen. Je weiter wir kommen, umsomehr tun sich neue Horizonte auf. Ein Fall für mehrere Generationen!
Die Haltung des Kaufens und Verkaufens, die Frage, wie ich auf meine Rechnung komme, kommt auch immer wieder auf. Was ist die Alternative dazu? Sagen, was ich brauche? Anbieten, was ich wirklich, wirklich gerne tue (wo der "Lohn" schon darin besteht, daß ich es tun darf)? Nehmen, was ich brauche und geben, was ich kann? Wird es uns gelingen, eine Gemeinschaft aufzubauen, wo eine solche Einstellung einfach üblich ist, mit allen Auf und Ab´s und manchen Herausforderungen? Eines wird mir immer klarer: An-Teilnehmen geht nicht mechanisch (wie bei einem Automaten: "Das gebe ich hinein, das kommt heraus" sondern bringt ein Einlassen auf einen offenen Prozess und ein Loslassen von fixen Vorstellungen mit sich.

Jeder gemeinsame Besitz bedeutet sich einlassen und ein Stück weit auch loslassen. In einer Gemeinschaft geboren werden und in einer Gemeinschaft sterben, kommt mir ganz elementar vor. Wie wollen wir unsere Kinder wirklich willkommen heißen, wenn nicht ganz von Anfang an und wie unsere Ältesten ehren, bis sie von uns Abschied nehmen? "Mit Geld und Gut in der Gemeinschaft der Generationen kooperieren" und "Gehen und Kommen" (Sterben und Geboren werden), diesen beiden Themen wollen wir bei unserem Symposium am kommenden Wochenende unsere besondere Aufmerksamkeit schenken.

mit freundlichen Grüßen

Markus Distelberger
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„Weisheit und Wissen von Alten und Jungen“

Vortrag von Sobonfu Somé, Angehörige des Stammesvolkes der Dagara, Burkina Faso, Westafrika / USA:

Do. 22. November 19.30 Uhr in Herzogenburg, Volksheim, Auring 29

"Wenn jemand stirbt, ist es notwendig, ihre oder seine Energie von der überlebenden Partnerin oder dem Partner zu trennen. Die Vereinigung der Seelen muß wieder gelöst werden. Wenn dies nicht geschieht, können für die Überlebenden alle möglichen Probleme auftreten. Diese Person wird viel Kraft verlieren und es wird für sie extrem schwierig sein, wieder ins Lot zu kommen. Es muß bestätigt werden, daß der Tod stattgefunden hat und die verstorbene Person keinen Körper mehr hat.

....... Nach der Beerdigung sollte eine Freundin oder ein Freund die Trauernde / den Trauernden bei sich aufnehmen und ihrer / seiner Seele guttun, darauf achten, daß es der Person gutgeht. In der Zwischenzeit gehen andere in das Haus und machen es von oben bis unten sauber. Das Haus muß energetisch erneuert werden.

In Afrika werden alle Kleider und Gegenstände der verstorbenen Person weggegeben. Für die/den Überlebenden wird ein Ritual für das Nach-Hause-Kommen gemacht, um sie / ihn zu Hause wieder heimisch werden lassen.

.....Ein Trennungsritual ist auch im Falle einer Scheidung hilfreich.....

.... Im Westen neigt man dazu, diese Leere schnell mit jemand anderem zu füllen. So hat der Mensch aber nicht genug Zeit, das Geschehene zu verarbeiten....Im Dorf jedoch durchläuft die betroffene Person in einem Zeitraum von einem Jahr viele Trennungsrituale. Während der gesamten Zeit wird die / der Trauernde von der Gemeinschaft eng begleitet und unterstützt, ....."

Zitiert aus Sobonfu Somé, Die Gabe des Glücks - westafrikanische Rituale für ein anderes Miteinander, Orlanda Verlag
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Regionale Gemeinschaftstage – Open Space Symposium
zum Thema:
„Garten der Generationen -
oder die Chancen einer Gemeinsamkeit aller Generationen"

Vortrag von Dr. Markus Distelberger zum "Garten der Generationen"

Fr. 23.November 19.30 Uhr Ort: Herzogenburg, Reitherhaus, Rathausplatz 22

Open Space zum "Garten der Generationen"

Sa. 24. Nov. 10.00 bis 18.00 Uhr und So 25. Nov. 10.00 bis 13.00 Uhr

"Mit Geld und Gut in der Gemeinschaft der Generationen kooperieren"

Zu diesem Thema möchte ich das Konzept eines kommunizierenden Geld- und Vermögenspools einbringen:

Kommunizierender Geld- und Vermögenspool
für den „Garten der Generationen“

„Wir wollen Geld nicht zu etwas machen, womit wir andere Menschen für uns arbeiten lassen sondern zu einem Werkzeug, mit dem alle Menschen gut arbeiten können.“

Geld und Vermögen, das wir zur Zeit selbst nicht nutzen, lassen wir in einen gemeinsamen Pool fließen. Andere in der Gemeinschaft, die gerade Geld brauchen, können es zinsen- und mietfrei nutzen. Sie sorgen auch dafür, dass der Pool seinen Wert erhält und bringen laufend weitere Mittel in den Pool ein, damit Geld wieder zu denen, die es aktuell brauchen, heraus fließen kann. So bleibt Geld und Gut im Fluss, nützt den Menschen, stärkt Beziehung und Gemeinschaft.

Ein erster solcher Pool wird für die Finanzierung des Grundes und der Gebäude des „Garten der Generationen“ gebildet. Das ist eine gute Gelegenheit zu einer förderlichen Zusammenarbeit der Generationen. Die ältere Generation, die meist schon mehr Geld und anderes Vermögen zur Verfügung hat, aber nicht mehr soviel zur eigenen Nutzung benötigt, z. B. weil die Kinder schon aus dem Haus sind und ihnen schon eine kleinere Wohnung genügt, kann größere Beträge auf einmal im Grund und in den Gebäuden, und zwar sehr sicher anlegen und damit einen „grund“legenden Beitrag zum Aufbau des „Garten der Generationen“ leisten. Die junge Generation hat noch nicht soviel Geld, aber meist, gerade wenn sie einen eigenen Haushalt, eigene Familie oder eine eigene Firma gründen, einen höheren Bedarf danach. Die Jungen können dann mit laufenden monatlichen Beiträgen ihren Anteil am gemeinsamen Pool aufbauen, während die Alten ihren Anteil abbauen, indem sie wieder Mittel entnehmen und z. B. als Zusatzpension verwenden.

Damit Zufluss und Abfluss des Pools ausgeglichen ist (die Gemeinschaft liquid ist), werden langfristige Vereinbarungen mit den TeilhaberInnen und NutzerInnen des Pools geschlossen. Die Pool-Beteiligungen werden im Grundbuch auch für den Fall des Ausstiegs aus der Gemeinschaft abgesichert.

Menschen können sich auch (mit ihren Firmen) durch Werkleistungen am Vermögenspool beteiligen. Der kommunizierende Geld- und Vermögenspool soll keine isolierte Sache sein sondern neben anderen ein Werkzeug der Gemeinschaft, um sich gegenseitig zu unterstützen und auch Solidarität, Unterstützung und Gastfreundlichkeit nach außen zu leisten. Andere wirtschaftliche Werkzeuge sind die wechselseitige Unterstützung bei der Sicherung der Grundbedürfnisse (durch eine Hauswirtschafts- und Heimwerkergemeinschaft, Land- und Gartenbaugemeinschaft, etc.) die wechselseitige Pflege in jedem Alter (von 0-100) und das Netzwerk für die gegenseitige Unterstützung, seine/ihre Berufung, sei sie politischer, wirtschaftlicher, sozialer, künstlerisch-musischer oder sonstiger Art zu verfolgen.

Alle Menschen, die den „Garten der Generationen“ mit aufbauen wollen, können sich für die verschiedenen Projekte zu Arbeitsgruppen zusammenfinden, Menschen für die Beteiligung an ihrem jeweiligen Projekt suchen, die dann auch einen Anteil am Grund übernehmen.

"Gehen und Kommen" (Sterben und Geboren werden):
Leben ist beides, könnte man sagen: Ein ständiges Geboren werden oder ein Sterben, je nachdem von welcher Seite man es betrachtet. Ein großes Thema ist das. In unserer Gesellschaft scheint gerade das Sterben, wenn es ganz konkret und real ist eher ausgeblendet zu werden. Wenn wir das tun, habe ich das Gefühl, daß wir irgendwie in unserem Leben (und ganz besonders auch, wenn wir eine Gemeinschaft der Genderationen aufbauen wollen) unecht und unvollständig bleiben. Daher habe ich für das Open Space die stellvertretende Leiterein des Palliativ-Teams im Krankenhaus Krems, Frau Gabriele Pachschwöll eingeladen, von ihrer Arbeit zu erzählen.
http://www.fvpc.at/

Gleichzeit ist auch der andere Pol des Lebens stark bei unserem Open Space präsent: Lucie Gräbe, Antonia Stängl und Evelyn Pöhl werden von ihrer Arbeit der achtsamen Begleitung nach Emmi Pikler mit "Frischgeborenen", Babies und ihren Eltern berichten.
http://www.pikler-hengstenberg.at
http://www.ichfrischgeboren.at/index.html
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Kostenbeitrag für die Veranstaltungen:

20 Euro für Vortrag von Sobonfu Somé,

30 Euro für das Open Space, Ermäßigungen für PartnerInnen, Jugendliche, StudentInnen, Erwerbsarbeitslose auf je 10 Euro.

Vortrag "Garten der Generationen" am Freitag, 23.11. freie Spenden.

Mehr Info www.7generationen.at

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