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Erstellt von Admin am Montag, Februar 5, 2007 @ 21:11:49:

Forschungsforum - Dialog der Kulturen - Open Space Symposium

„Widerstand und Achtsamkeit“

eine gemeinsame Suche nach den geistigen und seelischen Quellen der Kraft zum „Widerstand“ gegen den „Kult“ von Konkurrenz und Gewalt und für eine Pflege von Achtsamkeit in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

vom 25. Mai 14.00 Uhr - 28. Mai 2007 13.00 Uhr
im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten

Das Symposium soll durch eine weltweite Sammlung von Erfahrungen eines mutigen, gewaltfreien, politischen Geistes einen Beitrag zu einer neuen kraftvollen politischen Kultur leisten, die auch resignative Menschen wieder neu für politische Partizipation begeistert.

Es wird einen Austausch von Erfahrungen geben, wie man/frau Autonomie wahren und Widerstand leisten kann gegenüber politischen GegnerInnen, die nicht zu Dialog bereit oder fähig wie zum Beispiel Menschen, die in strukturellen Gewalt- und Verleugnungssystemen verfangen sind, davon besessen sind, andere zu beherrschen, oder geschlossenen fundamentalistischen Systemen, Diktaturen, rassistischen und anderen autoritären Systemen, Gruppen und Bewegungen angehören.

Wie kann heute öffentlicher Protest, Boykott, ziviler Ungehorsam im Rahmen von Legalität und Illegalität, Zahlungs-, Kauf-, Steuer-, Investitions-, Eigentums-, Urheberrechtsboykotte und Entzug der öffentlichen Anerkennung (z. B. Schwarzbuch der Marken) zur Überwindung von großen globalen strukturellen Gewalt- und Unrechtssystemen und die Wieder- und/ oder Weiterentwicklung des ghandischen Umganges mit Illegalität (Freiwilliges auf sich Nehmen der durch die geltende Rechtsordnung vorgesehenen Konsequenzen als demonstrativer öffentlicher Akt) neue Kraft gewinnen?

Wie können wir uns in der politischen Auseinandersetzung der leider allzu üblichen Feindschaft und Feindseligkeit (auch von Seiten der globalisierungskritischen zivilgesellschaftlichen Bewegungen) enthalten lernen?
Wenn wir den „Kult des Stärkeren“ als politisches Suchtsystem, als eine gesellschaftliche Krankheit erkennen, an der alle beteiligt sind (wenn nicht als aktiv Machtsüchtige, dann als Co-abhängige), können wir in Gemeinschaft die Kraft zu liebevollen Umgang und menschlichem Respekt entwickeln im Umgang mit Representanten von sogenannten politischen und wirtschaftlichen „Großmächten“, die ebenso „vom kranken System“ wie wir alle befallenen sind.

Kraft zu wahrer Führung und wahrem Widerstand kommt aus der Verbundenheit mit dem eigenen tiefen, geistig – seelischen Prozeß. Dieses Symposium will jeder Frau und jedem Mann, die ihre solche jeweils ganz eigene und einzigartige Verbindung suchen und pflegen will, den Rahmen einer vielfältigen Gemeinschaft bieten, die viel offenen Raum (open space) bietet, sich diesem Prozeß zu widmen und zu teilen wie er oder sie neue (politische) Kraft und Mut geschöpft haben. Eine zentrale Frage soll sein, wie wir die Berauschung durch Machtphantasien von der nachhaltigen Begeisterung und die geistige Enge einer lebensfeindlichen Opferbereitschaft von der Kraft einer Hingabe an den Weg der eigenen Wahrheit und die politische Anorexie von gesunder Autonomie unterscheiden lernen können. Angeregt durch die Erfahrungen der anderen kommt eine Spirale der Ermutigung in Gange. Durch einen öffentlichen Dialog über die Merkmale von gesunden und kranken politischen Systemen wird ein Klima der Heilung vom „Kult des Stärkeren“ gefördert.

Organisation des Open Space
Das Wesen des Open Space Symposium ist es, daß es von den Beiträgen aller TeilnehmerInnen lebt. Anders als bei den letzten Symposien werden diesmal auch keine Personen mehr als besondere „ImpulsgeberInnen“ hervorgehoben. Alle, die ihre Teilnahme zugesagt haben, sind eingeladen sich auch schon vor dem Symposium schriftlich vorzustellen, was dann im Internet allen Interessierten zugänglich gemacht wird. Von den Veranstaltern werden mit Hilfe der TeilnehmerInnenbeiträge auch die Teilnahme von Gästen aus anderen Teilen der Welt unterstützt, sodaß wieder eine sehr internationale Gemeinschaft zusammenkommt.

Erste Zusagen von TeilnehmerInnen:
Uri Avnery, Israelische Friedensbewegung, Jona Bargur, Parents Circle, Israel, Markus Distelberger, Margarete Distelberger, beide Herzogenburg, Fred Donaldson, Original Play, Schweden, Martin Kirchner, Pyrrha, Nicole Lieger, Wien, Wolfgang Sternstein, Deutschland, Genevieve Vaughan, Italien/USA, .......

Veranstalter: Arge 7Generationen und Bildungshaus St. Hippolyt und weitere Mitveranstalter

Seminarbeitrag: Euro 150,00 (bzw. nach finanziellen Möglichkeiten der TeilnehmerInnen)

Information und Anmeldung: Arge 7Generationen, Am Hainer Berg-Dörflein 10, 3130 Herzogenburg, 02782/82444 E-Mail: info@7generationen.at

Mehr Info: www.7generationen.at



Erstellt von Admin am Dienstag, März 13, 2007 @ 22:14:52:

Gemeinschaften, die für ihre Mitglieder und für ihre Umgebung lebensförderlich sind, bilden eine Basis für eine offene Gesellschaft, ein offenes System für ein "gutes Leben". Und dazu braucht es alle Generationen und es braucht eine lebensförderliche Einstellung:
Wir verspüren in uns einen geistigen Hunger nach Einheit, Verbindung, Wahrheit, Gerechtigkeit, Güte, Größe, Freiheit und Schönheit. Diesen Hunger zu haben ist für uns ein Wesensmerkmal von Menschsein. Diesen Hunger "von außen" zu stillen zu versuchen, führt uns in die Abtrennung und Sucht und in die Illusion der Kontrolle über das Leben. Unsere Erfahrung ist, dass wir uns nicht wirklich glücklich und befreit fühlen können, nichts wirklich Gutes zustandebringen ohne eine Verbindung zum größeren Ganzen, wie auch immer jede und jeder das für sich versteht und lebt.

Die Gemeinschaftstage und das nächste Open Space Symposium sollen ein Ausprobieren eines Lebens "in Gemeinschaft" sein. Hier folgt mehr Information über das Symposium:

Forschungsforum - Dialog der Kulturen - Open Space Symposium

„Widerstand und Achtsamkeit“

„neue Versuche, in ihrer / seiner Wahrheit zu leben“ *)
vom Widerstand zum Wandel
von Gegenmacht zur Macht-Los-igkeit
Ist Widerstand gegen den Kapitalismus zwecklos?
von Opferhaltung gegenüber „dem System“ zum authentisch und lebendig Sein
*) in freier Anlehnung an den Titel eines politischen Essays von Václav Havel, Versuch in der Wahrheit zu leben – Von der Macht der Ohnmächtigen, erschienen 1980 bei Rowohlt TB Verlag GmbH

vom 25. Mai 14.00 Uhr - 28. Mai 2007 13.00 Uhr

im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten

Vàclav Havel beschreibt 1978, damals einer der bekanntesten Vertreter der Dissidentengruppe Charta 77 in der damaligen Tschechoslowakei, das System des kommunistischen Ost-Blocks:

„Der Mensch muß nicht an all die Mystifikationen glauben. Er muß sich aber so benehmen, als ob er an sie glaubt, muß sie zumindest schweigend tolerieren oder sich wenigstens mit denen gut stellen, die mit den Mystifikationen operieren. Schon deshalb muß er aber in Lüge leben. Er muß die Lüge nicht akzeptieren. Es reicht, dass er das Leben mit ihr und in ihr akzeptiert. Schon damit bestätigt er das System, erfüllt es, macht es - er ist das System.“

Das kommunistischen System ist zerfallen. Auch unser kapitalistisches System ist unehrlich und lebensfeindlich. Ja, diese „Systeme“ scheinen unsere so genannten Zivilisationen seit ihrem Entstehen vor wenigen tausend Jahren zu begleiten.

Der „Versuch, in unserer Wahrheit zu leben“: Wenn wir uns mit unserer Wahrheit ohne Umschweife in der Gesellschaft zeigen, könnte das so befreiend sein wie wenn im Märchen „Des Kaisers neue Kleider“, das Kind ausruft, „Der Kaiser ist ja nackt“. Woher nehmen wir dafür Kraft, Mut und Unbefangenheit? Woher beziehen wir Bereitschaft und Fähigkeit zu einem "Widerstand" ohne Feindbilder und Sündenböcke?




Dieses Symposium will den Rahmen einer vielfältigen Gemeinschaft bieten mit offenem Raum (open space), sich diesen Fragen und Prozessen zu widmen, vom reichen Erfahrungsschatz aller TeilnehmerInnen zu profitieren und neue (politische) Kraft, Mut und Lebensfreude zu teilen.

Organisation des Open Space
Das Wesen des Open Space Symposium ist es, daß es von den Beiträgen aller TeilnehmerInnen lebt. Anders als bei den letzten Symposien werden diesmal auch keine Personen mehr als besondere „ImpulsgeberInnen“ hervorgehoben. Alle, die ihre Teilnahme zugesagt haben, sind eingeladen sich auch schon vor dem Symposium schriftlich vorzustellen, was dann im Internet allen Interessierten zugänglich gemacht wird. Von den Veranstaltern werden mit Hilfe der TeilnehmerInnenbeiträge auch die Teilnahme von Gästen aus anderen Teilen der Welt unterstützt, sodaß wieder eine sehr internationale Gemeinschaft zusammenkommt.

Erste Zusagen von TeilnehmerInnen:

Avnery Uri, Israelische Friedensbewegung, (kommt abhängig von den Verhältnissen in Israel)

Axmann Susanne, St. Donat, Ktn.

Bargur Jona, Parents Circle, Israel,

Berry Jo, Building Bridges for Peace, England (angefragt)

Blechner Irene, Wien,

Brenner Eva, Theater of Empowerment, Wien

Breunig Dolma, Klagenfurt,

Cervosek, Christine, Biodanza- Spiel und Tanz des Lebens, Eichgraben, NÖ,

Dieme Aliou, afrikanischer Tanz, Wien, Senegal

Distelberger Anna, Studentin der internationalen Entwicklung, Wien

Distelberger Margarete, Arge 7 Generationen, Herzogenburg, NÖ

Distelberger Markus, Arge 7 Generationen, Herzogenburg, NÖ

Donaldson Fred, Original Play, Schweden,

Fischer Eleonore, Experimentierwerkstatt,Wien,

Flaig Ingrid, Gewaltfreie Kommunikation, Dornbirn,

Goss-Mayr Hildegard, Internationaler Versöhnungsbund, Gewaltfreie Aktion, Wien (vielleicht)

Greiner Josef, Experimentierwerkstatt, Wien,

Kirchner Martin, Gemeinschaftsprojekt „Miteinander Zukunft Bauen“, Pyrrha, NÖ

Lieger Nicole, Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Wien,

Lirsch Philipp, Performance „Man(n) wird Mensch“, Wien (vielleicht)

Lirsch Stefan, Performance „Man(n) wird Mensch“, Wien (vielleicht)

Magee Pat, Nordirland

Plank Hannes, „Überall ist Tanz“, Gallneukirchen, OÖ

Schrattenholzer Elisabeth, Autorin, Sprach- und Sprechlehrerin, „Die Macht der Sprache“ …,Wien,

Schwermer Heidemarie, "Sterntaler-Experiment" eines Lebens ohne Geld, Deutschland

Sternstein Wolfgang, Gewaltfreier Widerstand gegen Atomwaffen und Atomkraft, Deutschland,

Vaughan Genevieve, Geschenkwirtschaft, Italien/USA



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