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Ute Clemens-Hietsch - Robert Hart´s Forest Garden Druckbare Version anzeigen
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abgeschickt Sonntag, April 20, 2008 @ 22:48:03  

Robert Hart’s

Forest Garden.

Das Anliegen

Der große Garten meiner Kindheit ist Autoparkplätzen gewichen.

Das Land meiner Vorfahren ist in Siebenbürgen, meinem Zugriff enteignet.

Mein kleines Wohnungsgärtchen ist eine Oase, aber zu klein für einen Forest Garden, mit Laufenten und Esel

Es ist Frühling, und meine PermaKulturbegabung sehnt sich nach Verwurzelung.

Wo?

In Herzogenburg, im Garten der Generationen?

Am Wegwartehof in Merkenbrechts?

In Kärnten?


In Siebenbürgen?

In Findhorn in Schottland?

Spirit, please let me know.

Und was hat das alles mit Robert Hart zu tun? Und hier möchte ich sein Bild einscannen, wie er mit verschränkten Armen, zufrieden lächelnd, als alter Mann vor seinem Schubkarren steht, all dies wiederum vor einem heimeligen Garten mit Holzeinfassung, vor einem Haus. Und in dem fast leeren Schubkarren meine ich ein Pflanzholz, eine Astsäge und eine Rosenschere zu identifizieren.“ Darunter der Text: “Robert Hart, pioneer of the temperate forest garden, with all the tools he needs to maintain his famous garden in his wheelbarrow”. (PATRICK WHITEFIELD: How To Make A FOREST GARDEN /Permanent Publications, Clanfield/Hampshire 1997).

Robert Hart ist inzwischen gestorben. Irgendwanneinmal war in diesem Juwel von einer Zeitschrift, Resurgence, eine Anfrage, wer Zeit hätte, Robert Hart bei der Pflege seines Gartens zu helfen, denn er war alt und schwach geworden. War sehr verlockend für mich. Damals aber meinte ich noch, mich an der Uni in Klagenfurt aufhalten zu müssen, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen, und so habe ich es versäumt, von Robert Hart zu lernen.

Aber jetzt bin ich den Zwängen des Geldverdienens erst durch Arbeitslosigkeit, dann durch Eintritt in das Pensionsalter entkommen. Und der Forest Garden ruft. Bin schon gespannt, wo ich ihn ent-wickeln darf.

The creation of a permaculture plot on any scale, from a town patio to a large rural area, is a fascinating and satisfying task. It is a way of restoring the intimate relationship with nature, with Mother Earth, with Gaia, for which every human psyche is programmed.

Robert Hart im Vorwort zu Patrick Whitefields Buch.

Der Weg:

Ich habe in den Gärten von Findhorn in Schottland gearbeitet, und dort erst gelernt, dass Kreistanzen ja wirklich Not-wendig ist. Damals aber meinte ich, nicht in Findhorn bleiben zu können, weil in Österreich 4 alte Menschen auf mich warten. Jetzt bin ich in Österreich Kontaktperson zu Findhorn, und lasse mich gerne zu dem tiefenökologischen Dorf im Norden Schottlands befragen. Auch eine Reise dorthin ist immer wieder einmal drin.

Im Border Country, also zwischen England und Schottland, Permakulturausbildung bei Graham Bell und Dr.Nancy Woodhead. War damals in Findhorn und Österreich noch nicht möglich.

In Österreich bewege ich mich viel unter der WWOOF (=willing workers on organic farms) Überschrift, obwohl sich die Kontakte eher durch persönliches Kennenlernen ergeben. Und dabei habe ich gelernt, dass Demeter Bauernhöfe, mit ihrer Philosophie der Hofgestalt, die allumfassend ist, das ist, wohin es mich zieht. Um mir den nötigen Freiraum für Lesen, Schreiben, Übersetzen aus dem Englischen und Alleins Sein auch auf vielbelebten Höfen sicherzustellen, habe ich mir ein bimobil (=Wohnmobil auf Basis umgebauter Ford Ranger, mit Wechselkabine für Lasten oder Wohnung) leisten müssen. Leisten müssen deshalb, weil mir der Sinn eher nach einem Esel und einem Karren steht, aber wo sind Land und Stall und Wohnhaus geblieieieben? Ist eine Übergangslösung, die ich gerne in ein Ökodorf einbringen möchte. Beifahrerin ist immer ein Brompton Faltfahrrad, und manchmal ein Klepper Faltboot.

Mein Basislager ist eine Gärtchenwohnung in Klagenfurt am Wörthersee. Ich teile sie seit einem Jahr mit Sabine, 33, und so oft wie möglich mit Besuchskater Maxili II. Sabine hat sich ergeben, als ich mit einer Freundin nachdachte, wer geeignet sei, die Wohnung mitzubeleben, weil es unsinnig schien, so guten Raum so oft alleine zu lassen. Unabhängig voneinander sind wir auf Sabine gekommen, Mitglied wie wir auch im Talentetauschkreis, und inzwischen hat sich hier eine kleine feine tiefenökologische Wohngemeinschaft etabliert. Gäste sind willkommen.

Die Sonne ist herausgekommen, nach dem Regen. Die Weinrebe, Himbeeren, Stachelbeeren, Ribisel, Rosen im Gärtchen rufen. Und der Sonnenliegestuhl. Ein Rotkehlchen hat es auf die Beeren des Efeus abgesehn, also muß ich weiterschreiben, sonst erschrickt es. In Wirklichkeit suche ich nach einer Ökodorfgemeinschaft, in der ich so willkommen bin wie das Rotkehlchen hier. Denn als ich hier einmal 2 Laufenten hielt, 1 Jahr lang, wurde mir mit Anzeige gedroht, von Nachbarn. Aus missverstandener Tierliebe. Wenn ich hier erst einen Esel hielte….

Gärten und Bäume und Menschen, bitte ein Zeichen geben. Jeden Morgen lese ich meine Mails. 7.birken.ute@gmx.at . Mailnachrichten erreichen mich auch unterwegs.

Tel.0463 230306

Neckheimgasse 44

9020 Klagenfurt

PS:: Eine Rückmeldung auf diesen Text war, dass die befreundete Person traurig ist, weil ich unzufrieden sei. Ich sehe das anders. Devine Discontent. Ich bin zufrieden mit dem Erreichten, und meine, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, für mich persönlich und auch global, dass wir unser mitgestaltendes Bewusstsein der Erde gegenüber wieder stärken. Und das geht in meinem Fall am besten über Gemüse, Blumen und Obstpflege. Und Feste Feiern. Und Tanzen. Und schreibend FreundInnen erreichen. Und einladen zur Mitarbeit/-feiern.

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