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Erstellt von Admin am Freitag, Mai 30, 2008 @ 11:38:44:

Lieber Markus,
danke für die Gelegenheit, an Eurer Veranstaltung teilzunehmen und teilzuhaben. Es war für mich eine neue und eine sehr interessante Erfahrung, mit derart vielen unterschiedlichen Menschen zusammenzutreffen und Erfahrungen auszutauschen.

Besonders hervorheben möchte ich die gehaltvollen Gespräche mit und von Alfred und seiner lieben Frau, die mir persönlich viel gegeben haben. Alfred ist ein Mensch, der aufgrund seiner Persönlichkeit und der Dinge, die er aus seinem Erfahrungsschatz erzählen konnte, für mich eine unglaubliche Authentizität vermittelt. Zukünftige Einladungen würden jedes Symposium bereichern.
Besonders gehaltvoll war das Gespräch mit ihm über Gemeinschaften am Sonntag Nachmittag nach dem am Vormittag mißglückten Versuch, drei Diskussionen, die alle das Wort Gemeinschaft beinhalteten, in einer großen Runde zu vergemeinschaften. Ein halbes Pfingsterlebnis, die Erleuchtung erst später im kleinen Kreis.

Sehr interessant und in vielen Aspekten überzeugend war für mich der Ansatz, Kapitalismus als Droge zu sehen. Diese Diskussion ist für mich jedoch noch nicht beendet, sondern steht bei den eindrucksvollen Erfahrungen der ehemals Suchtbetroffenen. Für mich wäre hier noch der Ansatz unter folgendem Aspekt weiterzuverfolgen:

Es gibt Wege aus den Süchten heraus, besonders dann, wenn man sein Verhalten als Sucht erkannt hat. Hier kommt jetzt mein Gedanke: Bei den angeführten Süchten handelt es sich um Suchtverhalten von "enigen wenigen", die von der Verhaltensnorm einer Gesellschaft abweichen.
Bei dem Ansatz "Kapitalismus als Droge" scheinen mir umgekehrte Verhältnisse vorzuliegen, d.h. "die meisten" unterliegen dieser "Sucht" und nur "enige wenige" sind nicht abhängig von dieser "Droge". Diskutiert werden sollte also auch, wie man mit einer gesellschaftlich akzeptierten Droge der Mehrheit umgeht (ist bei einer Mehrheit die Bezeichnung Droge und Sucht legitim??). Sucht und Droge als relative und nicht absolute Begriffe im gesellschaftlichen Kontext müssen m.E. angedacht werden.

Soviel zu meinen Impressionen und nochmals Danke für die Teilnahme

Dein Herbert



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